Fragen und Antworten zur Bläserklasse
Im Otto-Schott-Gymnasium gibt es bereits seit mehreren Jahren pro Jahrgangsstufe 2 Bläserklassen, die die kulturelle und musische Seite der Schule auf besondere Weise stärken. Durch das gemeinsame Musizieren werden spezifische Fähigkeiten geschult und gefördert wie zum Beispiel die Ausrichtung der gesamten Klasse auf ein gemeinsames Ergebnis oder der Ausgleich zwischen Individualität und Teamgeist. Durch die Kommunikation über Musik wird das Miteinander der Kinder in den Klassen und über die Klassenverbände hinweg gestärkt.
Viele Eltern fragen sich, ob eine Bläserklasse wohl das Richtige für ihr Kind ist, ob da nicht zu viel vorausgesetzt oder das bereits musikalisch tätige Kind unterfordert wird, ob das eine Zusatzbelastung zu den sonstigen Schulaufgaben ist und welche Instrumente man da überhaupt spielen kann.
In der Bläserklasse stehen folgende Holz- und Blechblasinstrumente zur Verfügung:
Querflöte, Oboe (nur in den „b“ – Klassen), Klarinette, Alt-Saxophon, Tenor-Saxophon, Fagott (nur in den „b“ – Klassen),Trompete, Horn, Posaune, Euphonium und Tuba.
Nein, die Kinder erlernen in der Bläserklasse ein neues Instrument, damit sich kein Kind in den ersten Monaten langweilt.
Zu Beginn der 5. Klasse gibt es eine Kennenlernphase, in der die Schüler mit den PCK-Lehrern alle Instrumente ausprobieren. Im Anschluss daran wählen die Schüler drei Wunschinstrumente.
Faktoren für die Zuteilung sind der Wunsch des Kindes, die Begabung für das jeweilige Instrument, körperliche Voraussetzungen und die Zusammenstellung eines sinnvollen Orchesterklangs.
Die unterrichtenden Musiklehrer legen das Instrument nach der Kennenlernphase (Instrumentenkarussell) gemeinsam mit den PCK-Lehrern fest (s. Faktoren für die Zuteilung).
- Querflöte, Klarinette, Trompete, Posaune: jeweils 3 bis 4 Kinder
- Oboe, Fagott (beide nur in der „b“-Klasse), Alt-Saxophon, Tenorsaxophon, Euphonium, Tuba: jeweils 2 Kinder
- Horn: 2 bis 3 Kinder
- Euphonien und Tuben werden im PCK-Unterricht ebenso wie die Saxophone gemeinsam unterrichtet.
Ja, mit Ausnahme der Euphonien und Tuben. Für diese Instrumente besteht ein weiterer Satz, so dass die Kinder ihr Übinstrument zu Hause lassen können. Es wird nur bei Auftritten benötigt.
Die Instrumentenkoffer der meisten Instrumente sind mit Gurten versehen, damit man sie wie einen Rucksack tragen kann.
Im PCK-Unterricht werden die Kinder von Lehrern des Peter-Cornelius-Konservatoriums in Mainz unterrichtet (2er bis 4er-Gruppen). Der Orchesterunterricht wird immer von zwei Musiklehrern des OSG übernommen, damit die Gruppe nach Bedarf geteilt werden kann. So ist der Unterricht viel intensiver.
Ab Klasse 7 gibt es die Music Factory, die man als AG wählen kann. Zudem hat man bevorzugt die Möglichkeit, in den Räumen des OSG Unterricht am PCK zu nehmen.
Ja. Der Unterricht kostet monatlich €45 (Stand 2021) und deckt die Kosten für den Instrumentalunterricht, die Miete des Leihinstruments und die Orchesterarrangements (Noten) ab. Hinzu kommen Verbrauchsmaterialien wie Blättchen oder Rohre, Öl und Fett zur Pflege und die Instrumentalschule „Essential Elements“.
Bitte beachten Sie auch, dass Sie für die z.T. sehr teuren Instrumente im Schadens- oder Verlustfall haftbar sind. Es ist daher empfehlenswert, eine in der Regel ohnehin bestehende Haftpflichtversicherung daraufhin zu überprüfen, ob ein geliehenes und transportiertes (!) Instrument mitversichert ist. Da auch kleine Schäden an Blechblasinstrumenten sehr schnell teuer werden können, ist der Abschluss einer Instrumentenversicherung (im Klassenverband) dringend empfohlen.
Nein, auch Kinder, die bereits Vorkenntnisse haben, können die Bläserklasse besuchen. Sollten sie bereits ein Blasinstrument spielen, erlernen sie allerdings in der Bläserklasse ein neues Instrument.
Vorkenntnisse im Notenlesen sind hilfreich, aber nicht erforderlich. Nach wenigen Stunden werden erste Lieder musiziert.
Schlagzeug kann am OSG nicht in der Bläserklasse erlernt werden. Sollte ein Kind bereits relativ gut Schlagzeug oder Percussion und Stabspiele spielen, kann es sich bei den Musiklehrern melden und wird ggf. für die Konzerte hinzugezogen.
Ja. An den vier Tagen, an denen kein schulischer Bläserklassenunterricht stattfindet, wird erwartet, dass die Schüler jeweils mindestens 15 Minuten zuhause üben, da ansonsten kein langfristiger Erfolg auf dem Instrument gewährleistet ist.